(Andy Albert) Am Wochenende werden in Rosenheim die Bundessieger der mini-Meisterschaften 2016 gekürt, für die sich 20 Mädchen und 20 Jungen zwischen 8 und 11 Jahren aus den 20 Landesverbänden qualifiziert haben. Bayern wird vertreten von der 10jährigen Kimberly Sack vom TSV Bad Königshofen. Schon einmal und zwar 1989 hatte sich mit Ellen Semineth (Dümpert) ein TSV Mädchen aus dem Grabfeld bis in das Bundesfinale gekämpft.
Als sie vor 1,5 Jahren beim TSV Ostheim begann, dachte sie noch überhaupt nicht an Siege und Erfolge. Sie hatte einfach Spaß am Tischtennis. Beim Orts- und dem darauffolgenden Kreisentscheid der Minis merkte sie, dass sie ja gut spielen kann und so wurde ihr Ehrgeiz geweckt. Neben dem Samstagstraining in Ostheim fuhr sie einmal pro Woche nach Bad Königshofen, um ein weiteres Training genießen zu können. Schließlich meldete sie sich in der Mädchenmannschaft des TSV an.
Unverkennbar mit ihren blonden Locken und ihrem pinken Lieblings-T-Shirt spielte sich die Sondheimerin (Rhön) vor bis zur Bayerischen MiniMeisterschaft und gewann dort völlig unerwartet. Nun ist der Anspruch gestiegen und sie wünscht sich, am Wochenende ganz vorne zu landen.
Aber die 20 Mädchen und 20 Jungen erwartet nicht nur ein spannendes Turnier am Samstag und Sonntag. Obendrein gibt es für Teilnehmer und Begleitpersonen ein buntes Rahmenprogramm. Nach dem Besuch einer Wikinger-Ausstellung am Samstag wird Eva Jeler, Chefbundestrainerin Nachwuchs des DTTB, mit den Kindern eine kleine Trainingseinheit absolvieren, im Anschluss starten die Wettkämpfe. Am Sonntag dürfen sich die Bundesfinale-Besucher neben den sportlichen Entscheidungen auf einen Showkampf freuen. Der amtierende Deutsche Jugendmeister Tobias Hippler fordert Tanja Krämer, Bundesligaspielerin beim TV Busenbach, Deutsche Meisterin von 2008 – und 1990 selbst Teilnehmerin beim Bundesfinale.
Zusammen mit ihrer Familie und Trainerin reist sie am Freitag nach Rosenheim, wo sie sich des Daumendrückens aller TSVler sicher sein kann.
